Analyse des Pfingsthochwassers Mai 2024
Rekord-Regenfälle sorgten für schwerste Hochwasserlage im Saarland seit 1993 Tief KATINKA brachte Rekord-Tagesmenge von 128 Liter Regen auf den Quadratmeter in Eiweiler Analyse des Pfingsthochwassers aus meteorologischer Sicht anhand der Wetterstation Eiweiler von Jörg Hoffmann Der 17. Mai 2024 ging in die Historie meiner seit 1989 bestehenden privaten Wetterstation Eiweiler ein. Schon seit Tagen hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor einer Unwetterlage mit schweren Regenfällen für das Saarland und die Südpfalz gewarnt, einen Tag zuvor sogar die höchste Warnstufe ausgerufen und dabei in unserer Region vor „extremen Unwetter durch extrem ergiebigen Dauerregen“ mit Mengen zwischen 60 und 100 Liter Regen pro Quadratmeter binnen eines Tages gewarnt. Diese Warnungen waren absolut berechtigt, und vielerorts wurde diese für hiesige Verhältnisse ohnehin schon sehr extremen Regenmengen, die teils mehr als eine übliche Monatssumme entsprechen, binnen 24 Stunden sogar noch weit übertroffen. Durch das ortsfeste Tief KATINKA mit Kern über dem Odenwald (Abbildung 1) ergossen sich innerhalb eines Tages wahre Sturzfluten über dem Saarland, so dass an allen DWD-Wetterstationen neue Allzeit-Regenrekorde mit über 100 Liter/m² aufgestellt wurden, zum Beispiel Saarbrücken-Ensheim 119 Liter/m², Tholey 109 Liter/m². Auch in Eiweiler wurde die unfassbare Tagesmenge von exakt 128,5 Liter/m² Regen gemessen, wodurch der bisherige Tagesrekord an Regen…