Auszüge aus dem Klimabuch 25 Jahre Wetter und Klima von Eiweiler 1989 – 2013 (Autor: Jörg Hoffmann)

Kälterückfälle in den Frühlingsmonaten April und Mai Gefürchtet sind im April und Mai Kälteeinbrüche, die in klaren Nächten noch Frost bringen können. Da die Luft über Nordeuropa bis in den Mai hinein noch kalt ist, spüren wir bei entsprechender Großwetterlage auch noch die letzten Winterzuckungen. Besonders gefährdet ist die aufblühende Vegetation in den Jahren, wenn nach einem sehr milden Vorfrühling im März die Entwicklung der Pflanzen schon weit fortgeschritten ist. Dann kann es zu großen Schäden bei der Obstbaumblüte und im Weinbau kommen. In den vergangenen 25 Jahren der Eiweiler Messreihe hat es immer wieder Kaltluftrückfälle im April oder Mai gegeben. Die markantesten Ereignisse werden im Folgenden chronologisch betrachtet. Beschreibung der Kaltlufteinbrüche im Zeitraum 1989 bis 2013: 1991: Am 17. April kommt es zu einem arktischen Polareinbruch mit einem Temperatursturz, nachdem es am 15. April noch 19°C warm war. Bis zum 24. April werden nur noch einstellige Höchstwerte von 5°C bis 8,5°C gemessen. Täglich gibt es leichten Nachtfrost; am 21. April wird mit -5°C sogar ein Rekord für die 3. Aprildekade aufgestellt. Der 20. April ist mit einem Tagesmittel von -0,2°C der späteste Wintertag in Eiweiler und zusammen mit dem 7. April 2003 auch der einzige Wintertag im April. Dieser…

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