Gedanken zum Wetter
Wetter ist immer da, 24 Stunden lang, 365 Tage im Jahr. Windiges Wetter an der Eiweiler Wetterstation Foto: J. Hoffmann Es gibt kaum etwas, was uns ein Leben lang ausdauernder begleitet, als das Wetter. Und es gibt kaum etwas, was uns facettenreicher begleitet, als das tägliche Wetter: Von der klirrend kalten, sternenklaren Winternacht bis zur drückenden Schwüle gewittriger Sommernachmittage, von starken Regengüssen bis zum tagelangen Landregen, von linden Frühlingslüften bis hin zum wilden Toben verheerender Stürme und Orkane reicht seine Palette. Nichts ist so reich an Form, Struktur und Farbe wie die Schönheit eines Wolkenhimmels. Abseits aller modernen, digitalen Messmethoden, mit den heute die meisten so genannten automatischen Wetterstationen ausgerüstet sind, ist die analoge Art der Wetterbeobachtung gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig, um ein ganzheitliches Verständnis für die Natur und ihre Zusammenhänge zu bekommen. Anders als Computer sind Wolken noch die besten Propheten, wenn es um das lokale Wetter der nächsten Stunden geht. Eigentlich gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, wie es immer so schön heißt. Gerade der Verlauf der Jahreszeiten macht den großen Reiz der Wetterbeobachtungen aus. Wetter ist immer spannend, nie langweilig; sieht man mal von den tristen und zähen Hochnebel-Wetterlagen im Winterhalbjahr ab,…