Gedanken zum Wetter

Wetter ist immer da, 24 Stunden lang, 365 Tage im Jahr. Windiges Wetter an der Eiweiler Wetterstation Foto: J. Hoffmann Es gibt kaum etwas, was uns ein Leben lang ausdauernder begleitet, als das Wetter. Und es gibt kaum etwas, was uns facettenreicher begleitet, als das tägliche Wetter: Von der klirrend kalten, sternenklaren Winternacht bis zur drückenden Schwüle gewittriger Sommernachmittage, von starken Regengüssen bis zum tagelangen Landregen, von linden Frühlingslüften bis hin zum wilden Toben verheerender Stürme und Orkane reicht seine Palette. Nichts ist so reich an Form, Struktur und Farbe wie die Schönheit eines Wolkenhimmels. Abseits aller modernen, digitalen Messmethoden, mit den heute die meisten so genannten automatischen Wetterstationen ausgerüstet sind, ist die analoge Art der Wetterbeobachtung gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig, um ein ganzheitliches Verständnis für die Natur und ihre Zusammenhänge zu bekommen. Anders als Computer sind Wolken noch die besten Propheten, wenn es um das lokale Wetter der nächsten Stunden geht. Eigentlich gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, wie es immer so schön heißt. Gerade der Verlauf der Jahreszeiten macht den großen Reiz der Wetterbeobachtungen aus. Wetter ist immer spannend, nie langweilig; sieht man mal von den tristen und zähen Hochnebel-Wetterlagen im Winterhalbjahr ab,…

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Wolken-Exkurs

Wolken-Exkurs

Die internationale Wolkenklassifikation beschreibt die Wolken nach ihrem Aussehen und ihrer Höhe am Himmel.

Man unterscheidet 4 Wolkenfamilien:
•    Hohe Wolken
•    Mittelhohe Wolken
•    Tiefe Wolken
•    Stockwerkübergreifende Wolken

Das zweite Gliederungsmerkmal der Wolken ist die Gattung.
Es werden drei grundlegende Formen unterschieden:

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Frühling 2016: Kühl, trüb und nass

Frühling 2016: Kühl, trüb und nass

Launenhaftes Frühjahr mit wenig Sonnenschein fiel ins Wasser
Witterungsverlauf der Wetterstation Eiweiler

Der Frühling 2016 fiel mit einem Temperaturmittel von 8,3 Grad um 0,7 Grad kühler als die Eiweiler Norm aus den letzten 25 Jahren aus – im Vergleich zur immer noch gültigen, offiziellen Normperiode 1961-90 für das Saarland betrug die negative Abweichung allerdings nur geringe 0,1 Grad.
Damit wurde uns ein spürbares Kontrastprogramm zu den Vorjahren geboten, in denen der Frühling meist warm und sonnig ausgefallen war. Immerhin war der Frühling seit 2007 sieben Mal zu warm verlaufen.

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Ein Winter, der eigentlich keiner war:

Ein Winter, der eigentlich keiner war:

Dritter viel zu milder Winter in Folge
Der Winter 2015/16 war atlantisch geprägt, extrem frost- und schneearm

Das Saarland erlebte den dritten viel zu milden Winter in Folge, der seinem Namen auch diesmal so gut wie nicht gerecht worden ist. Mit einem Temperaturmittelwert von 4,5°C fiel er an meiner Wetterstation Eiweiler um 3,3°C wärmer als im Vergleich zur langjährigen Norm aus und zählt mit dieser extremen Abweichung zum zweitwärmsten Winter - hinter dem Rekordhalter 2006/07 - nicht nur meiner Messreihe, sondern auch seit es in Deutschland regelmäßige Wetteraufzeichnungen (1881) gibt!

Maßgeblichen Anteil daran hatte der völlig aus der Art geschlagene, frühlingshafte Rekord-Dezember, der mit einem Mittelwert von 7,0°C sogar einen enormen Wärmeüberschuss von 5,5°C aufwies.

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Jahrhundert-Dezember 2015 bricht alle Rekorde

Jahrhundert-Dezember 2015 bricht alle Rekorde

Extreme Mildheit mit frühlingshaften Temperaturen
Analyse eines beispiellosen Wintermonats

Von Jörg Hoffmann:

Der Dezember 2015 war Schlusspunkt eines weltweit wie auch in Deutschland klimatologisch außergewöhnlichen Jahres: Er war nicht nur der absolut wärmste Dezember in Deutschland seit Beginn flächendeckender Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881, sondern auch der wärmste Wintermonat überhaupt.

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2015 – ein Wetterjahr der Extreme: Rekord-Trockenheit und Gluthitze

2015 – ein Wetterjahr der Extreme: Rekord-Trockenheit und Gluthitze

Ein Sommer wie am Mittelmeer und die größte Dürre seit 1976

Von Jörg Hoffmann

Das abgelaufene Jahr 2015 war ein Jahr der Extreme: Bei einem Temperatur-Mittelwert von 10,4 Grad war das zweitwärmste Jahr der Messreihe von großer Trockenheit geprägt. Es herrschte ein Sommer wie am Mittelmeer, der fast an den Rekord-Sommer 2003 heranreichte. Winterwetter herrschte im Jahr 2015 nur wenige Wochen im Januar und Februar, während sich der Winter im wärmsten Dezember aller Zeiten einen Totalausfall geleistet hat. Wieder einmal wurde das Frühjahr von viel Sonne und Wärme gekennzeichnet.

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